Fliege an Teufelsabbiss

Landschaftspflege

Ein Instrument zur Sicherung

unserer Zukunft, der Fauna und

Flora sowie einer lebendigen

erholsamen Umgebung.

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KOMBI

KOMBI - Kollektive Modelle zur Förderung der Biodiversität 
Bundesprogramm Biologische Vielfalt

 

Laufzeit: 2023 - 2028

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Hintergrund

Die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft ist weiterhin rückläufig. Die zur Verfügung stehenden Instrumente wie die Gemeinsame Agrarpolitik als wichtigstes Steuerungsinstrument können unter anderem aufgrund bestehender Zielkonflikte nur schwer und mit viel Zeitaufwand angepasst werden. In Deutschland wird deshalb die Beantragung von Fördermaßnahmen über Kooperationen aus Landwirtschaftsbetrieben diskutiert, was in Ländern wie den Niederlanden bereits seit 2016 praktiziert wird (siehe Niederländisches Modell). 

 

Ziel

Das Verbundprojekt KOMBI im Bundesprogramm Biologische Vielfalt will die Zusammenarbeit von Landwirt:innen im Agrarnaturschutz fördern. In Kooperation mit Naturschützer:innen und weiteren lokalen Akteuren sollen gemeinsame Naturschutzziele in der Landwirtschaft so effektiver erreicht werden. In vier Modellregionen in Deutschland werden kooperative Ansätze in der Praxis erprobt. Dies verspricht nicht nur zielgenauere Erfolge im Agrarnaturschutz, sondern kann darüber hinaus dazu beitragen, die Antragstellung sowohl für die Betriebe als auch für die Förderbehörden zu vereinfachen.

Grünland bei Rabenscheid (LPV Lahn-Dill)
Braunkehlchen (Helmut Weller)

In unserer Modelregion im Lahn-Dill-Kreis gibt es 2 größere Themen in denen wir folgende Ziele verfolgen.

 

Ziele im Bereich Streuobst

  • Erhalt der Streuobstwiesen als Lebensraum

  • Organisation der langfristigen Pflege von Streuobstwiesen, sowohl des Grünlandes als auch der Obstbäume

  • Sicherstellung der Qualität eines fachgerechten Schnittes

  • Aufbau von Strukturen zur Verwertung des Obstes

 

Ziele im Bereich Braunkehlchen & Grünland

  • Sinnvolle Verteilung von Maßnahmen unter Berücksichtigung aller Schutzgüter

  • Spätere Mahd und Aussparung von Teilbereichen nur da, wo es in dem Jahr für Bodenbrüter nötig ist

  • Etablierung von Mahdmosaiken mit produktionsintegrierter Umsetzung im Rahmen der Kooperative

  • Stablierung einer Hüteschafbeweidung mit einer Frühjahrsvorweide oder Herbstnachweide

  • Kooperation zur regionalen Nutzung oder überregionalen Vermarktung des zweiten Aufwuchses

 

Kontakt

Anna-Lena Sander
Projektmanagement

Mail:

Mobil: 0151 72150893

Apfel (Helmut Weller)
Obstbaum Schnittkurs (LPV Lahn-Dill)

Projektteam

Um die Ziele zu erreichen bringt das Projekt zehn Partner mit breiter Expertise zusammen: den WWF Deutschland als Gesamtprojektleitung, die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG e.V.) als Schnittstelle zu den Landwirt:innen und den Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V. als Koordinierungsstelle für die Landschaftspflegeverbände in den Modellregionen. 

 

In den Modelregionen setzen der Verein für Landschaftspflege Potsdamer Kulturlandschaft e.V., der Landschaftserhaltungsverband Breisgau-Hochschwarzwald e.V., die Landschaftspflegevereinigung Lahn-Dill e.V. und der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V. das Projekt in der Praxis um. 

Die agrarökologische, agrarökonomische und sozioökonomische Begleitforschung führen die Justus-Liebig-Universität Gießen, die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. durch. Aus den Erkenntnissen zur Wirksamkeit des kooperativen Ansatzes entwickelt KOMBI Empfehlungen für die Landes- und Bundespolitik sowie auf EU-Ebene, um die Förderinstrumente für den Agrarnaturschutz zu verbessern. 

 

KOMBI wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert. Kofinanziert wird es vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, dem Baden-Württembergischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energiewirtschaft und dem Sächsischen Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft. 

 

Mehr Informationen unter:

https://www.bfn.de/projektsteckbriefe/kombi-kollektive-modelle-zur-foerderung-der-biodiversitaet.

Projekt-Team
 
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